Es ist schon beinahe Tradition – jedes Jahr im Januar versammeln sich die frisch gewählten Sprecherinnen und Sprecher zum Neusprecherseminar in Königswinter. Unter der Leitung von Frau Dr. Renate Kremer und der Begleitung durch den Stipendiatenbeirat wurden 20 neue Sprecherinnen und Sprecher an Ihre Aufgaben herangeführt. Doch dieses Jahr nicht wie gewohnt unten am Rhein, sondern diesmal etwas höher gelegen mit schönem Ausblick über Königswinter und das Rheintal.
Am Freitagnachmittag trafen alle Teilnehmer ein und man freute sich über neue Gesichter ebenso wie über alte Bekannte. Anschließend wurde das Seminar begonnen, wobei die Kennenlernspiele Spiel und Übung in einem waren. So wurde die Eingangssituation in Gruppen genauer betrachtet und anschließend erörtert, welche Werkzeuge diese vereinfachen können. Da viele der Sprecherinnen und Sprecher in Stipendiatenregionen sind, wurde das Konzept der Regionalkoordinatoren vorgestellt. Dieses Konzept soll den Sprecherinnen und Sprechern die Absprache mit anderen Hochschulgruppen und den Altstipendiaten in der Region vereinfachen und für mehr Austausch sorgen. Nachdem wir das erste Mal das sehr leckere Abendessen des Hotels genießen durften, ging es in den KAS-Escape Room. Hier half den Sprecherinnen und Sprechern neben Hirnschmalz auch das Wissen rund um die KAS um an „Adenauers Geheimnis“ zu gelangen. Was das ist werden wir hier natürlich nicht lüften, das müsst ihr schon selbst bei einem Neusprecherseminar herausfinden 😉.
Nach einem gemütlichen Ausklang des Abends ging es am nächsten Morgen mit einer Einführung in Gruppendynamik und praktischen Übungen hierzu weiter. Zu verstehen, wer welche Rolle in einer Gruppe einnimmt und wie sich Gruppen bilden und verhalten ist wichtig, um diese Leiten zu können. Nach dem Mittagessen ging es wiederum mit der Kommunikation als Sprecher. In seinem Amt hat man mit vielerlei Akteuren innerhalb der Begabtenförderung zu tun und muss vielleicht auch das ein oder andere schwierige Gespräch führen. Um die Sprecherinnen und Sprecher für solche Gesprächssituationen zu schulen wurden nach einer theoretischen Einführung anhand drei Beispielsituationen konkret durchgespielt und analysiert. Da das Thesenpapier in den Hochschulgruppen diskutiert werden soll fand nach dem Abendessen abschließend eine gemeinsame Diskussion über die vier Punkte des Papiers statt. Die Rückmeldungen und Anregungen aus dem Gespräch nehmen wir selbstverständlich mit, um das Papier weiterzuentwickeln. Anschließend wurde im informellen Rahmen darüber und vieles weiteres bis spät noch weiterdiskutiert.
Am Sonntagmorgen stand die Rolle des Vertrauensdozenten im Vordergrund. Ebenso wie das Thesenpapier werden die vier Protokolle der Vertrauensdozententagung in diesem Jahr in den Hochschulgruppen diskutiert. Mit den Sprecherinnen und Sprechern sammelten wir weitere Punkte und Ideen wie wir das Thema noch besser voranbringen können und die Zusammenarbeit mit den Vertrauensdozenten weiter intensivieren können.
Damit die Sprecherinnen und Sprecher das neu gelernte auch mit nach Hause nehmen und wieder abrufen können, wurden abschließend die Ergebnisse als Take-Home-Messages verarbeitet. Nach dem Feedback und abschließendem Mittagessen ging es dann für alle wieder zurück in ihre Heimat. Wir wünschen allen Sprecherinnen und Sprechern bei ihrer Arbeit in den Hochschulgruppen alles Gute und viel Erfolg!
Autor: Jan-Steffen Fischer, Mitglied des Stipendiatenbeirates